Smart Order and Delivery

Logistik-Strategien wie ‚Just-in-time‘ ‚on-demand‘, oder ‚24h Distribution‘ haben in vielen Sektoren zu einer generellen Erhöhung der B2B-Lieferfrequenzen geführt. Durch die immer kurzfristiger werdenden Zustellzyklen wurden Bedürfnisse geschaffen, die in vielen Fällen ursprünglich gar nicht existierten. In diesem Kontext ist im B2B Bereich ein Trend zu beobachten, bei dem vor allem zeitliche und finanzielle Ressourcen für die vorausschauende Planung von Bestellchargen gespart werden: Diese werden durch häufigere Zustellfahrten kompensiert, welche durch die im Wettbewerb stehende Logistikbranche oder Lieferanten angeboten werden. Für viele Produkte und Verlader, wie auch für EndkundInnen sind extrem kurze Lieferfristen aber im Grunde gar nicht notwendig. Die aufgezeigte Entwicklung hat klar negative Auswirkungen für Umwelt und Bevölkerung, da die Güterverkehrsleistung steigt, ohne dass sich die Transportleistung und damit die Versorgungsqualität (deutlich) erhöht. Ebenso steigen damit die wahren Gesamtkosten des Lieferverkehrs, die jedoch meist nicht klar erkennbar eingepreist sind, sondern in Gesamtpreisen oder Preisen anderer Produkte ‚versteckt‘ werden.

SmartOrder&Delivery zielt darauf ab, redundanten Güterverkehr zu minimieren, indem durch intelligente Bestellstrategien die Anzahl der Zustellfahrten auf die notwendige Menge reduziert wird. Dazu vereint der SmartOrder&Delivery Ansatz die Bereiche ‚Bestellen‘ und ‚Transportieren‘ die aktuell sehr häufig getrennt betrachtet und abgewickelt werden. Dies ermöglicht es, die Vorteile einer vorausschauenden Planung mit jenen der notwendigen kurzfristigen, spontanen Bestellung zu kombinieren.